Freitag, 24. Februar 2017

Mit Luther auf Zeitreise

Wie war das nochmal mit Martin Luther? - Um das herauszufinden, haben wir (Jungschar) mit unserem "ML-1517" (Foto links) eine kleine Zeitreise in das Zeitalter der Reformation unternommen.
Leider mussten wir feststellen, dass unsere Handys und Fotoapparate im 16. Jahrhundert nicht mehr funktionierten, was uns total geärgert hat. Denn wie sollten wir ohne Fotos beweisen, dass wir tatsächlich bei Martin Luther waren?

Umso größer war unsere Überraschung, als wir uns nach Wiederankunft im 21. Jahrhundert auf den Werken großer Künstler verewigt fanden. Offensichtlich waren wir ihnen - ohne es zu merken - "vor die Pinsel" gelaufen.

Hier die Resultate (Bilder zum Vergrößern bitte anklicken):





Wittenberg, den 31.10.1517: Martin Luther hat gerade seine 95 Thesen an das Portal der Schlosskirche genagelt. Wir waren die ersten, die sie gelesen haben!


Worms, den 18.4.1521: Luther weigert sich vor Kaiser Karl V seine Schriften und Lehren zu widerrufen. Man, war das ein Aufruhr!





Zu Besuch im Gottesdienst: Martin Luther verkündet auf DEUTSCH die frohe Botschaft, so dass sie endlich jeder verstehen kann!



Nach unserer Rückkehr mit dem "ML-1517":

HIER STEHEN WIR! Bereit für neue Abenteuer!


























Die drei hier gezeigten Collagen beinhalten Ausschnitte folgender Werke: "Luthers 95 Thesen" von Ferdinand Pauwels von 1872 (public domain), "Luther vor dem Reichstag in Worms" von Anton von Werner von 1877 (public domain); "Martin Luther als Prediger" von Lucas Cranach d. Ä. von 1547 (public domain). Die Bilder sind auf Wikimedia Commons einsehbar.

Sonntag, 12. Februar 2017

Rund 60 Kindern folgen der Einladung zum Tauferinnerungsgottesdienst


Am Sonntag, den 15. Januar 2017, hatte das KiKiTeam zu einem Tauferinnerungs-gottesdienst in die Evangelische Kirche geladen. Die Resonanz war überwältigend!
Knapp 60 Kinder kamen mit ihren Taufkerzen (darunter ein neuer Täufling), dazu Eltern, Paten, Großeltern und Gemeindeglieder, die ebenfalls ihrer Taufe gedenken und zusammen feiern wollten. Beim anschließenden Kirchenkaffee platzte sogar unser großzügiges Gemeindehaus aus allen Nähten.
Keine Frage: Der Tauferinnerungsgottesdienst wird künftig einen festen Platz in unserem Jahreskalender erhalten. Nachfolgend ein paar Eindrücke:

Noch vor Gottesdienstbeginn entzünden die Kinder ihre Taufkerzen an der Osterkerze und stellen sie auf den Altar.
Der Altar mit den brennenden Kerzen.

Blick durch den Mittelgang in den Altarraum: Links der Taufbaum, in der Mitte der KiKi-Taufstein, dahinter der Altar mit den Taufkerzen, an der Decke der Sternenhimmel des Kindergartens.
Das "Wer-bin-ich?"-Ratespiel der Jungscharkinder. Auf dem Foto gilt es "Noah" zu erraten, der gerade etwas im Regen steht.




Donnerstag, 9. Februar 2017

Zachäus: Eine Bildergeschichte

Die Bildergeschichte ist am Dienstag, den 7. Februar 2017, im Rahmen der Jungschar "Mittendrin" entstanden. Die Bilder lassen sich durch Anklicken vergrößern.

Zachäus ist sauer. Keiner mag den kleinen Oberzöllner von Jericho. Darum erhebt er extra hohe Zölle. Und weil er extra hohe Zölle erhebt, mögen ihn die Menschen noch weniger. Weshalb Zachäus noch saurer wird und noch höhere Zölle erhebt ... usw.



Diese drei Händler hatten mit Zachäus noch nicht das Vergnügen. Aber das soll sich gleich ändern. Sie möchten nämlich in Jericho ihre Waren verkaufen.
Noch hoffen sie auf fetten Gewinn.
Kaum haben sie das Stadttor erreicht, werden sie auch schon von Zachäus abkassiert.
Denn wer nicht zahlt, kommt nicht in die Stadt. So einfach ist das!

Und Zachäus ist nicht nur flexibel, wenn es darum geht, die Zölle zu erhöhen. Er ist auch sehr kreativ, wenn es darum geht, neue Zölle zu erfinden: "Das macht dann Wegezoll plus Einfuhrzoll plus Schutzzoll und Antidumpingzoll ... plus Mehrwertsteuer, Wochenendzuschlag und Bearbeitungsgebühr."










Um überhaupt etwas an der Ware verdienen zu können, müssen die Händler die Preise erhöhen, was wiederum an den Bürgern von Jericho hängen bleibt, die sich darüber überhaupt nicht freuen. Während ihnen das Geld durch die Finger rinnt, wird Zachäus immer reicher. Würde er nicht mit den Römern im Bunde stehen, hätten sie ihn schon längst verjagt. Schlimme Zeit sind das!

Doch einen Lichtblick gibt es für die Leute. Heute kommt einer in die Stadt, von dem man sich die tollsten Sachen erzählt. Sogar Wunder soll der vollbringen können.

"Ob der Zachäus nicht einfach aus der Stadt zaubern kann? 
Vielleicht in ein Marmor-Sparschwein verwandeln? - würde ja passen!"

Da ist er: Die Leute nennen ihn Jesus von Nazareth.
Mal sehen, wo er Station macht?
Jeder in Jericho würde ihn gerne bei sich einladen. Aber wahrscheinlich kehrt er beim Rabbi, dem Bürgermeister oder einem der Gelehrte ein.

Für Zachäus gibt´s bei diesem Jesus zwar nichts zu holen, aber neugierig ist er doch. Einmal wenigstens will er einen Blick auf ihn werfen.
Zu dumm nur, dass so viele Leute dasselbe wollen. Die Straßen sind total verstopft. Zachäus ist zu klein, um drüber zu schauen. Und Platz würde ihm eh keiner machen. Da muss er erst gar nicht fragen.

Also klettert Zachäus kurzentschlossen auf einen Baum. Da hat er die beste Sicht, viel Platz und kann den Leuten auf den Kopf spucken! Ätsch!


Und ja: Zachäus hat Recht. Der Blick von hier oben ist super!
 Aber was ist das? Hat Jesus ihn entdeckt? Er läuft auf ihn zu, schaut zu ihm hoch. Will er dem kleinen Oberzöllner vor allen Leuten die Leviten lesen? Zachäus wird es mulmig. Aber so schnell kommt er hier nicht weg.

Und jetzt zeigt Jesus auch noch mit dem Finger auf ihn! "Oh Gott, was kommt jetzt?"

"Komm runter, Zachäus", ruft Jesus, "ich will heute Dein Gast sein,"

Die Menschen sind entsetzt! Jesus will bei Zachäus einkehren. Ja weiß er denn nicht, wie der tickt???

Zachäus indes ist schlicht geplättet. Auch er kann nicht glauben, dass Jesus sein Gast sein möchte.

Aber Jesus bleibt dabei. Er weiß, was er tut. Als Zachäus unten ist, schnappt er sich seine Hand, zieht ihn durch die entsetzte Menschenmenge und lässt sich von ihm in sein Haus führen.

So langsam kriegt sich Zachäus wieder ein. Er bittet Jesus, Platz zu nehmen und holt Essen und Getränke.


Zachäus und Jesus verstehen sich prächtig. Zachäus spürt, dass Jesus ihn mag. Und weil er das spürt, ist er nicht mehr sauer, sondern so fröhlich, wie schon lange nicht mehr.

Die Hälfte seines Besitzes will er den Armen geben. Und sollte er jemanden betrogen haben, will er es ihm vierfach zurückzahlen, beteuert Zachäus.

Wetten, dass er bald noch mehr Freunde hat?
Na also! 
Geht doch!