Montag, 20. August 2018

Auf wiedersehen, Melanie!


Zwei Jahre war Melanie Börnig (geb. Pietschke) in unserer Kirchengemeinde als Lehrvikarin tätig, um nach dem Studium praxisnah die Arbeit als Pfarrerin kennen zu lernen. Dabei setzte sie einen deutlichen Schwerpunkt in der Arbeit mit Kindern: An der Schule gab sie Religionsunterricht, begleitete die Jungschar, half bei den Konfi-Samastagen, brachte sich beim Weihnachtsmusical ein und hat mit dem Kinderbibeltag zum Reformationsjubiläum 2017 eine tolle Veranstaltung aus dem Boden gestemmt, die den Impuls für das Kinderkirchenfest in diesem Jahr gab (bei dem sie natürlich auch wieder dabei war). Nebenher absolvierte sie erfolgreich das zweite Examen und bestand das Übernahmeverfahren zur Pfarrerin der badischen Landeskirche. Am 9. September wird sie in Mannheim durch den Landesbischof ordiniert werden und in Ittlingen-Richen bei Sinsheim ihren Probedienst absolvieren.
Damit war für uns der Moment des Abschieds gekommen: Am Sonntag, den 19. August 2018, haben wir Melanie Börnig im Rahmen eines bewegten Gottesdienstes für ihren Einsatz gedankt und Gottes Segen für sie und ihren Ehemann Robert erbeten. Und wie wir danach beim Kirchenkaffee feststellen durften, ist sie nicht nur eine sehr gute Pfarrerin, sondern auch eine begnadete Bäckerin. Zwei Tage lang hatte sie zu ihrem Abschied leckere Kuchen für die Gemeinde gebacken, die begeistert Abnahme fanden. Ein Grund mehr, sie mal in Ittlingen-Richen (zum Kirchenkaffee?) zu besuchen!

Hier ein paar Fotos von Britta:

Nach Blumen und Gutschein für ein Rittermahl auf Burg Steinsberg nahe der neuen Wirkungsstätte gab´s für Melanie und Ehemann Robert den Reisesegen.

Melanie und Robert gerahmt von Thomas und Jessica, den Repräsentanten des Kirchengemeinderates und (Gerade-noch-Lehr-) Pfarrer Dierk Rafflewski.



Melanies Kuchenbuffet im Gemeindehaus nach dem Gottesdienst.


Und hier noch ein Rückblick von Melanie auf die vergangenen zwei Jahre:


„Ein jegliches hat seine Zeit und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde…“
(Prediger 3,1)

So manches Mal hat man das Gefühl die Zeit rast nur so an einem vorbei. Auch die zwei Jahre, die ich für die letzte Phase meiner Ausbildung zur Pfarrerin hier in Heddesheim verbringen durfte, sind schon wieder ins Land gezogen und neigen sich ihrem Ende zu. Bereits ganz zu Beginn im September 2016 wurde ich hier sehr herzlich aufgenommen und habe mich die zwei Jahre über sehr wohl gefühlt. Ich habe viele Erfahrungen gesammelt und durfte dabei vielen, ganz unterschiedlichen Menschen begegnen. Ich habe erfahren wie es ist plötzlich auf der anderen Seite des Klassenzimmers zu stehen und Kinder und Jugendliche im Fach Religion zu unterrichten. Mein/e Mentor/innen an der Hans-Thoma-Schule und der Karl-Drais-Schule haben mir geholfen meinen Methoden- und Pädagogik-Koffer gut zu füllen und mich fit zu machen für den Schulalltag – der manchmal sehr anstrengend und nervenaufreibend, aber auch bereichernd und spannend sein kann. Kinder und Jugendliche haben einen ganz anderen Blick auf die Welt und Gott und sie haben mich immer wieder angesteckt mit ihrer Neugier und ihren Fragen, ihren Zweifeln, aber auch ihrem starken Glauben und ihren Überzeugungen.
Neben der religionspädagogischen Arbeit, bildeten Seelsorge und Gottesdienst zwei weitere Schwerpunkte meiner Ausbildung. Es erfüllt mich mit Freude und Dankbarkeit gemeinsam mit anderen immer wieder auf Gottsuche gehen zu dürfen, die Botschaft biblischer Texte für heute zu entdecken und gemeinsam Gottesdienste zu feiern – in fröhlichen wie in traurigen Stunden unseres Lebens. Immer wieder habe ich hier in Heddesheim erfahren wie wichtig und tragend Gemeinschaft sein kann. Die Gemeinschaft mit Gott und untereinander.
Für alle Erfahrungen, die ich in meiner Zeit hier sammeln durfte, bin ich sehr dankbar und ich werde Heddesheim mit einem lachenden und einem weinenden Auge verlassen. Das weinende trauert um all die Veranstaltungen, Treffen und Gottesdienste, an denen ich in Zukunft nicht mehr teilhaben kann. Das lachende erinnert sich an all die glücklichen und fröhlichen Momente und die Begegnungen mit einzigartigen Menschen hier.
Auch wenn mich mein beruflicher Weg nun zunächst weiter in den Süden führen wird und ich am 1. September 2018 meinen Probedienst in Ittlingen-Richen (in der Nähe von Sinsheim) antreten werde, hoffe ich, dass wir uns bei der ein- oder anderen Gelegenheit wiedersehen werden. Für Ihren weiteren Lebensweg und die Zukunft Ihrer Gemeinde wünsche ich Ihnen alles Gute und Gottes reichen Segen.

Melanie Börnig

Montag, 6. August 2018

Voll das Leben: KiKiFe 2018

Ein Bericht von Teamerin Sophie Wagner


Vielleicht haben Sie es ja durch die riesige Hüpfburg oder die Lautstärke mitbekommen, vielleicht aber auch nicht. Am Samstag den 24.Juni 2018 fand in Heddesheim an der evangelischen Kirche das Kinder-Kirchen-Fest (KiKiFe) unter dem Motto „Voll das Leben“statt. Das Fest war für alle Kinder im Grundschulalter aus der Region, und es war ein voller Erfolg. Insgesamt 60 (!) Kinder aus den Gemeinden Heddesheim, Ladenburg, Ilvesheim und sogar Weinheim kamen zu uns, um zu feiern.  
Die Kinder hatten 3 Stunden, in denen sie malen, basteln (Seifen & Insektenhotels), Detektiv sein (Escape Room), Stockbrot rösten, die Sinne einsetzen (Raum der Sinne), trommeln konnten. Wer darauf keine Lust hatte, konnte an den Spielestationen Diabolo spielen und noch viele weitere Dinge tun, wie zum Beispiel auf der Hüpfburg hüpfen. Diese wurde vom EKJW (Evangelisches Kinder- und Jugendwerk Weinheim) zur Verfügung gestellt.  Viele fleißige und ehrenamtliche Mitarbeiter hatten zuvor lange Vorbereitungstreffen und eine riesige Planungsphase hinter sich und waren deswegen total happy, dass die Kinder soviel Spaß hatten.
Während des Festes hatten die Kinder die Chance, im Raum der Sinne Freikarten für den Badesee zu gewinnen. Nach drei Stunden Spiel und Spaß, die wie im Flug vergingen (nicht nur die Kinder hatten das Gefühl) wurden die Gewinner, ganz unparteiisch ausgelost. Und alle waren nach dem Tag müde aber glücklich!

Das KiKiFe war ein tolles Event, dass die Kinder sehr genossen haben.
Bei der Nachbesprechung einen Monat später sind wir immer noch dieser Ansicht und der Meinung, dass wir, trotz der Planung und alles was hinten dran steht, es wieder machen würden. Denn es hat auch uns Erwachsenen gefallen J

Sophie Wagner