Mittwoch, 14. Mai 2025

Wanderfalken im Kirchturm


Sind Euch schon mal bei der Evangelischen Kirche die lauten schrillen Vogelschreie aufgefallen? Oder habt ihr Euch schon mal gewundert, warum das Schieferdach der Kirche im Bereich des Kirchturms mit so viel Vogelkot verdreckt ist?

Wer genau hinblickt, findet den Grund in der südlichen Fenstergalerie unter dem Kirchturmdach im rechten der fünf Fensterbogen. Hier ist ein kleiner dunkler Kasten zu erkennen. Bei diesem handelt es sich um einen Brutkasten in luftiger Höhe, in dem aktuell 4 kleine Wanderfalken heranwachsen.

Vor 50 Jahren noch waren Wanderfalken vom Aussterben bedroht, im Gegensatz zum kleineren Turmfalken, der viel häufiger zu sehen ist. Mittlerweile hat sich der Bestand etwas erholt - dank des Engagements von Vogelschützern, die in vielen Kirchtürmen solche Brutkästen aufgebaut haben.

Um die Entwicklung der Wanderfalken besser nachvollziehen zu können, werden Jungtiere, solange sie im Brutkasten greifbar sind, beringt. Aus diesem Grund hatten wir am Montag, den 12. Mai 2025, Besuch von Dr. Gerhard Rietschel, dem Naturschutzbeauftragten für den Stadtkreis Mannheim, den ich bei der Aktion begleiten durfte. Der Aufstieg, bei dem der Glockenstuhl durchklettert werden musste, war mühsam und dreckig, aber der einmalige Anblick der Jungvögel hat entschädigt. Nachstehend ein paar Fotos, die ich mit dem Handy machen konnte.

Blick in den Brutkasten mit den vier Jungfalken

Damit der Jungvogel ruhig hält und beim Anblick der Zange keine Angst bekommt, wird er zur Beringung in ein flauschiges Handtuch gewickelt. So bekommt er nichts mit - und eh er sich versieht, hat er rechts und links zwei kleine Ringe an den Beinen, durch die er künftig identifiziert werden kann.

Auch "Entlausen" gehört zum Behandlungsprogramm.
 Einige kleine Blutsauger hatten sich unter den Flügeln festgesetzt. 


Dr. Rietschel bei der Arbeit. Links im Bild: der Brutkasten.



Und mittlerweile haben die jungen Wanderfalken nicht nur Ringe mit Nummern, sondern sogar Namen: Die Kinder der Reli-AG haben sich nach kontroversen Diskussionen und einer geheimen Kampfabstimmung auf folgende Namen geeinigt: Amber, Anton, Spike und Toni.

Montag, 24. März 2025


Mitarbeitendentreffen KiGo 2025 

Erstmals in diesem Jahr wird das KiGo Landestreffen am Sonntag, den 1. Juni 2025, dezentral an sechs verschiedenen Orten in Baden stattfinden. Einer dieser Orte ist das Evangelische Gemeindezentrum Heddesheim. Hier findet das Landestreffen bzw. „Mitarbeitendentreffen KiGo“ (so die neue Bezeichnung) für die Kirchenbezirke Mannheim, Heidelberg, Südliche Kurpfalz, Kraichgau und Neckar-Bergstraße statt.

Unter dem Motto „Ermutigt und begleitet – Impulse für Dich“ beginnt das Treffen um 10.30 Uhr mit einem bunten Familiengottesdienst in der Evangelischen Kirche Heddesheim (Beindstr.4) mit vielen Mitmach-Gelegenheiten. „Stargast“ im Gottesdienst ist König David, der aus seinem Leben erzählt und zu einer abenteuerlichen Reise in die Höhle von En Gedi einlädt, wo es zu einer Begegnung „auf Messers Schneide“ kommt. Begleitet und gestaltet wird der Gottesdienst u.a. vom KiKi-Team Heddesheim und dem Kinderchor aus Ilvesheim.

Nach dem Gottesdienst geht es in Kirche, Kirchgarten und Gemeindehaus mit dem „Mitarbeitendentreffen KiGo“ bis ca. 15.00 Uhr weiter. Eingeladen sind alle, die mit Kindern Gottesdienste feiern oder daran interessiert sind. Auch Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher sind herzlich willkommen.

In verschiedenen Workshops können Erzählmethoden für biblische Geschichten erfahren, flotte Kigo-Lieder gesungen, Sonnenfänger gebastelt und Prunkschwerter gestaltet werden. Wer will, kann am Nachmittag im Rahmen einer kirchenpädagogischen Führung auf Entdeckungstour durch die benachbarte katholische Kirche St. Remigius gehen (die aus einem barocken Altbau und einem sechseckigen Neubau mit umlaufenden Fensterbildern besteht).

Dazu gibt es (bei gutem Wetter) einen Street-Art Bereich, einen Info- und Kreativraum mit Materialausstellung und Bastelbögen sowie ein Betreuungsangebot für mitgereiste Kinder von KiGo-Mitarbeitenden. Und wer mal eine Pause möchte oder den Austausch mit anderen Teilnehmenden sucht, kann sich zwanglos mit einem Kaffee zurückziehen.

Ein ganz besonderes Angebot gibt es für interessierte Jugendliche: In einem 90minütigen „Crash-Kurs“ bekommen sie am Nachmittag das kleine 1x1 für die Gestaltung eines lebendigen Kindergottesdienstes vermittelt. Angesprochen sind alle ehemaligen KiGo-Kinder, Konfis oder Teamer, die ihre Gemeinden bei der KiGo-Arbeit unterstützen wollen.

Die Teilnahme am Mitarbeitendentreffen ist kostenlos. Essen, Getränke und Material werden gestellt. Lediglich eine Voranmeldung mit Name, Kontaktdaten und Ort ist erbeten. Sie kann telefonisch (06204 42421) oder per Mail (Dierk.Rafflewski(et)kbz.ekiba.de) erfolgen. Ansprechpartner ist Pfr. Dierk Rafflewski.