Sonntag, 11. März 2018

Tauferinnerungsgottesdienst: Von einem, der über das Wasser gehen wollte

Blaue Wellen und ein großes Boot mit dem Altarkreuz als Segel - viel mehr gab´s anfangs nicht zu sehen. Umso größer war der "Aha"-Effekt, als nach dem Anspiel "vom sinkenden Petrus" zum Lied "Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt" das Bühnenbild abgebaut wurde und den Blick auf den Altar mit rund 35 brennenden Taufkerzen freigab. Die Kinder, die unserer Einladung zur Tauferinnerung am Sonntag, den 11. März 2018, in die Evangelische Kirche gefolgt waren, hatten sie mit gebracht. Später kam noch die Kerze von Erik, unserm Täufling, dazu, bevor alle Kinder zur persönlichen Segnung um den Altar traten.

Es war ein abwechslungsreicher Gottesdienst, der in gemütlicher Runde im Gemeinde-saal bei Kaffee, Kuchen und Limo seinen Ausklang fand. Leider gibt es nur keine Bilder (im Gottesdienst soll ja nicht fotografiert werden). Doch bei der Probe des Anspiels am Mittwoch zuvor, hat unsere Lehrvikarin, Melanie Pietschke, ein paar Aufnahmen mit dem Handy gemacht, die wir Euch nicht vorenthalten wollen. Hier sind sie:

Die Jünger fahren im Boot über den See. Sie wollen nach hause. Doch der Wind bläst ihnen ins Gesicht. Sie kommen nicht vorwärts. Die Nacht bricht herein.




Plötzlich ruft einer der Jünger: "Da, ein Gespenst!". "Hilfe, ein Gespenst!" rufen die anderen.


Und tatsächlich: Eine helle Gestalt bewegt sich über das Wasser in Richtung Boot. Den Jüngern wird ganz anders.




Als das "Gespenst" näher kommt, ruft einer der Jünger: "Aber das ist ja Jesus!". "Ja, das ist Jesus!" rufen die anderen erleichtert. "Er läuft auf den Wasser!"






"Cool!" meint Petrus, "das will ich auch können!". "Dann komm!", sagt Jesus. Und Petrus lässt sich nicht zweimal bitten.
Für den Moment sieht es so aus, als könnte auch er über das Wasser gehen.
Doch dann blickt er nach unten, sieht die Tiefe, bekommt Angst und ...







... bricht ein.
"Ich kann nicht schwimmen!", ruft Petrus. "Wir auch nicht!", antworten die Jünger.




Wie gut, dass Jesus da ist. Er greift Petrus bei der Hand und zieht ihn aus dem Wasser. Gemeinsam gehen sie an Bord, wo die Jünger dem armen Petrus eine warme Decke umlegen.




Petrus sagt: "Hatschi!". "Gesundheit!" antworten die Jünger.
"Jetzt schnell nach Hause" meint Jesus, "damit sich Petrus nicht erkältet!.




Und was lernen wir daraus?

1. Achte Deinen Grenzen!

   Die Taufe verleiht keine Superkräfte.
   Naturgesetze gelten auch für Christen.
   Und zu diesen Naturgesetzten gehört die Schwerkraft!


   Aber auch so ist das Leben Wunder genug!
   In der Taufe nehmen wir es dankbar an.

2. Kopf hoch!

   Auch wenn Du ins Schwimmen kommst,
   Gott lässt Dich nicht unter gehen.

   Du kannst ins Wasser fallen, auf die Nase,
   aus dem Rahmen oder aus allen Wolken.
   Aber Du kannst nie tiefer fallen als in Gottes Hand.

3. Bleib einfach im Boot!

   Alleingänge führen in die Einsamkeit.
   Und die tut niemandem gut.

   Unser Leben entfaltet sich in Gemeinschaft oder es verkümmert.
   Trost und Freude, Dankbarkeit und Hoffnung
   – das alles entsteht und wächst beim Teilen.
   
   Willkommen in der Gemeinde!

Mittwoch, 7. März 2018

Auflösung: Rätselwort

Im aktuellen Scharnier (Ausgabe 112) befindet sich auf den Seiten 36 und 37 ein Bilder-Kreuzworträtsel (Du findest es auch auf dem KiKiBlog, wenn Du HIER klickst).
Wenn Du es richtig gelöst hast, erhältst Du als Lösungswort:

"GESALBTER"

Eine Salbung war in alttestamentlicher Zeit ein Ritual der Heiligung und Machtübertragung. Sie wurde bei Priestern und Königen mit Öl vollzogen. Der "Gesalbte" galt als von Gott selbst erwählt und eingesetzt.
Von der griechischen Form des hebräischen Wortes für "Gesalbter" stammt der Titel "Messias", der an anderer Stelle mit "Christus" übersetzt wird. Diese Bezeichnungen kennen wir von Jesus. Weil Christinnen und Christen ihn als den von Gott Erwählten (und damit "Gesalbten") sahen, nannten sie ihn den "Christus" (seltener: "Messias"). Die Betonung, dass Jesus im Gegensatz zu früheren "Gesalbten" nicht mit Öl, sondern mit dem "Heiligen Geist" von Gott selbst "gesalbt" wurde, unterstrich seine Sonderstellung für den christlichen Glauben.