Freitag, 31. Juli 2015

KiKi verabschiedet sich in die Sommerferien

  
Endlich! Die Schule macht Ferien, und auch die Kinderkirche Heddesheim gönnt sich eine Auszeit. Beim traditionellen Saison-Abschluss-Grillen im Pfarrgarten sind die nachstehenden Aufnahmen entstanden (Fotos: Beate & Klaus Wagner).



Das KiKi-Team wünscht allen Kindern (nebst Familien) schöne Ferien, tolle Erlebnisse und eine gesegnete Zeit!

Sonntag, 26. Juli 2015

Ökumenischer Familiengottesdienst auf dem Dorpfplatz

Jedes Jahr vor den Sommerferien steigt in Heddesheim das Dorfplatzfest mit einem bunten Programm von Freitag bis Sonntag. Und wie in jedem Jahr so begann auch in diesem der Sonntag mit einem ökumenischen Gottesdienst, der diesmal vom KiKi-Team als ein bunter Familiengottesdienst mitgestaltet wurde. Mit von der Partie: der Gospelchor "Rainbow" unter der Leitung unseres Organisten Henning Scharf.

Nach einem schwül-gewittrigen Freitag und einem stürmischen Samstag ließ das Wetter am Sonntagvormittag keinerlei Wünsche offen: Es war sonnig, warm, trocken und kaum windig. Entsprechend groß war der Andrang auf dem Dorfplatz, auf dem bald alle Stühle und Garnituren mit großen und kleinen Besucherinnen und Besuchern gefüllt waren. Ein herrliches Wetter für einen bunt-abwechslungsreichen Gottesdienst, der von vielen Kindern mitgestaltet wurde.

Im Mittelpunkt stand die Erzählung von "der kleinen Schraube", die als Anspiel dargestellt wurde:

Weil die "großen Schrauben" immerzu auf der kleinsten rumhackten und sich lustig machten, versagte diese eines Tages den Dienst und "ließ locker". Das heißt: Sie begann sich aus dem Holz zu drehen.
Als dann das Schiff zu ächzen und zu stöhnen begann, bemerkten die "großen Schrauben", wie wichtig auch die kleinste Schraube war, damit das Schiff nicht auseinander brach. Und um das zu verhindern, mussten die "großen Schrauben" über ihren "großen Schatten" springen und sich bei der "kleinen Schraube" demütig entschuldigen.
Siehe Foto links und Fotos unten (alle Fotos: Dieter Kolb).




Samstag, 25. Juli 2015

Farmer John: Das Gleichnis vom reichen Kornbauern neu erzählt

Ich will Euch eine Geschichte erzählen.
Die Geschichte vom Bauern Johann
Oder wie man ihn in Afrika nannte:
dem Farmer John.

Und die Geschichte von ihm, die geht so:

Farmer John war ein Großgrundbesitzer.
Das heißt: Ihm gehörte viel Land, sehr viel Land,
sehr viel mehr als er von seiner Farm aus überblicken konnte.

Auf der einen Hälfte züchtete er Getreide.
Auf der anderen Hälfte baute er Bananen an.
Oder besser gesagt: Er ließ anbauen
von den Nachkommen jener,
denen früher einmal das Land gehört hatte.

Denn die hatten keine andere Wahl.
Die hatten nur Hunger
und Farmer John das Geld.

Darum mussten sie für ihn arbeiten,
ob sie wollten oder nicht,
für einen kleinen Lohn,
der gerade so zum Leben reicht.

Doch Farmer John kümmerte das wenig.

Er sprach:   

     Ein jeder sehe, wo er bleibt.
     Was kümmert mich des andren Leid!

     Für mich zählt einzig der Gewinn,
     und was nicht zählt, macht keinen Sinn.

     Drum nehm ich, was ich kriegen kann,
     und fang bei meinen Bauern an.

     Den Urlaub hab ich abgeschafft.
     Wer faul ist, kommt in Einzelhaft.

     Und auch der Sonntag ist tabu,
     die Nacht muss reichen für die Ruh.
     
     So fließt viel Geld in meine Hand
     und ich kauf neues Ackerland.   

Gesagt – getan!
Farmer John knechtete seine Bauern nach Strich und Faden.
Und sobald er wieder genug Geld beisammen hatte,
kaufte er neues Land dazu, um noch mehr Getreide
und noch mehr Bananen anzubauen.

Doch mit dem Landkauf allein war es nicht getan.
Die Früchte mussten ja auch irgendwo gelagert
und dann auch vertrieben werden.

Farmer John sprach:
                           
     Das Land ist groß, das Lager klein.
     Da passt die Ernte nicht mehr rein.

     Ne Riesenscheune muss jetzt her
     und Straßen für den Lastverkehr.

     Und auch ein Lager für Bananen,
     um dann so richtig abzusahnen.

Und so baute Farmer John eine Scheune,
eine Autobahn mit Zubringer
und dazu noch eine gewaltige Lagerhalle.
Oder besser gesagt: Er ließ sie bauen
von seinen Arbeitern – in Rekordzeit,
in einer einzigen Woche
den Sonntag wie immer mitgerechnet.

Farmer John war stolz auf sich.

Er sprach:   

     Schaut her, was ich aus mir gemacht.
     Ich hab´s zum reichsten Mann gebracht!

     Jetzt rollt der Rubel – welch ein Segen!
     und ich kann mich zur Ruhe legen.

Und so streckte Farmer John alle Viere von sich 
und schlief mit einem zufriedenen Lächeln ein.

Und da geschah es: 
Während er so zufrieden schlief,
hörte er im Traum eine Stimme;
eine Stimme, die seinen Namen rief.

Und Farmer John wusste sofort: das war Gott.
Der Höchste selbst hatte es sich nicht nehmen lassen,
ihm einen nächtlichen Besuch abzustatten.

Und da ließ es sich natürlich auch Farmer John nicht nehmen, 
Gott im Traum all jene Dinge zu zeigen,
die ihm so sehr am Herzen lagen:
seine Riesen-Bananplantagen,
seine meilenweiten Kornfelder,
seine Prunkvilla aus weißem Marmor,
seine Riesenscheune und die gewaltige Lagerhalle
nebst Autobahn mit Zubringer.

Doch zu seiner Überraschung zeigte Gott wenig Begeisterung.
Ganz im Gegenteil!

Gott sprach:   

     Ich seh, Du hast an viel gedacht
     und es zum reichsten Mann gebracht.
     
     Die schönste Farm im Land ist Dein.
     Die Scheune könnt nicht größer sein.
                        
     Doch all die Menschen, die Dir anvertraut,
     was hast Du denn für die gebaut?

     Wo ist die Schule für die Kinder?
     Ein Krankenhaus fehlt mir nicht minder.

     Und wo die Kirche für den Gottesdienst?
     – Wie? … den Sonntag abgeschafft?
     Ja, ich glaub, Du spinnst!

     Denk doch mal nach, Du dummer Mann,
     was fängst Du mit dem Reichtum an?

     wenn Deine Zeit gekommen ist
     und Du zuletzt gestorben bist?

     Kein Mensch wird Dich auf Erd vermissen.
     Was Du erreicht, will niemand wissen.

     Denn eins ist wahr, ganz sicherlich,
     am Besten lebt sich´s ohne Dich.

     Und zwar auf Erden wie im Himmel.
     Umsonst Dein Himmelstorgebimmel.

     Für Dich ist auch bei mir nichts frei.
     Mit Dir? auf ewig? – Welch Quälerei!

     Drum, lieber Johnny, schlaf gut aus,
     und geh dann auf die Felder raus.

     Schau Deinen Bauern ins Gesicht.
     Und wehe Dir, Du spürst sie nicht!

     Die Liebe, die ich dir geschenkt,
     an der das ganze Leben hängt.

     Ich hoff´ für Dich, Du findest sie,
     ansonsten sehen wir uns nie.

(D. Rafflewski)

Freitag, 24. Juli 2015

Zum Vormerken!!!

Das wird "fett"!

An Erntedank haben wir gleich vierfachen Grund zum feiern:
- Wir feiern (natürlich) Erntedank!
- Wir feiern unser jährliches Gemeindefest!
- Wir feiern die Einführung von Frau Pfarrerin Franziska Stoellger!
- Wir feiern die Einweihung unseres neuen Gemeindehauses!

Und das neue Gemeindehaus bietet hervorragende Möglichkeiten zur (Neu-) Gestaltung unserer Kinder- und Jugendarbeit. Da wären:
- eine schöne und großzügige verkehrsfreie Außenanlage
- ein Bastel- und Werkraum fürs kreative Austoben
- ein Chill-out-Raum zum genüsslichen Abhängen
- eine "Geheimkammer", über die natürlich nicht mehr verraten wird
- eine neue Küche und neue sanitäre Einrichtungen, die sich bei Kirchenübernachtungen und Kinderbibelwochen nutzen lassen
- Durchgangsräume zur thematischen Gestaltung (z.B. Ostergarten in Form von inszenierten Räumen)

Kommt vorbei!
Schaut´s Euch an!
Sagt uns Eure Ideen!