Zu den Proben und der Aufführung des letzten Weihnachtsmusicals, "Stur wie Sturgis" im 20. Jubiläumsjahr unserer Musicalarbeit war ein Fernsehteam dabei, das fleißig mitgefilmt hat. Aus dem üppigen Material ist ein kleiner aber feiner Beitrag entstanden, der in der Sendung "Himmel über Baden" erstmals am 30. November 2024 ausgestrahlt wurde. Die Sendung kann hier angeschaut werden. Der Senedbeitrag zum Musical beginnt bei Minute 6,23. Viele Spaß.
KIKIBLOG Heddesheim
Die Infoseite der KinderKirche ("KiKi") der Evangelischen Kirchengemeinde Heddesheim
Montag, 2. Dezember 2024
Sonntag, 24. November 2024
Sonntag, 3. November 2024
KiKi-Kirchenübernachtung
von Britta John
Für das letzte Sommerferienwochenende hatte sich das Kinderkirchenteam etwas ganz Besonderes ausgedacht: eine Kirchenübernachtung für Kinder im Grundschulalter (1. und 2. Klasse).
Am Freitagnachmittag kamen 22 fröhliche Kinder mit (Luft-)Matratzen, Schlafsäcken, Kuscheltieren und Co in die Kirche, wo sich der Altarraum nach und nach in ein Nachtlager verwandelte. Im Kirchgarten gab es anschließend Spiele, bei denen sich alle kennenlernen konnten. Von dort sind wir zu einer Rallye durch Heddesheim gestartet. Jede Gruppe musste die jeweiligen Wegbeschreibungen enträtseln, Aufgaben lösen und an verschiedenen Stationen Hinweise abholen, um zum Zielpunkt zu gelangen: dem Spielplatz in den Gänsgräben, wo Rennen und Toben angesagt war.
Nach dem gemeinsamen Rückweg konnten wir uns im Kirchgarten mit Pizza und Eis stärken und gleich darauf dem nächsten Programmpunkt widmen: der Kiki-Olympiade. Drei Mannschaften zogen mit ihren kreativ gestalteten Flaggen und „Hymnen“ ins Kiki-Stadion ein, bevor sie im Hochsprung, Speerweitwurf, Basketball und anderen spannenden und lustigen Wettkämpfen gegeneinander antraten. Nach der Siegerehrung mit Gold-, Silber- und Bronzeme-daillen ließen wir am Lagerfeuer mit Gitarrenbegleitung und stimmungsvollen Liedern den Tag ausklingen. Dann ging es nach dem Zähneputzen in die Kirche, wo alle unter ihre Decken schlüpften, um der Gute-Nacht-Geschichte zu lauschen. Aber bis jedes Kind zur Ruhe gekommen und auch die letzte Taschenlampe verloschen war, brauchte es doch noch eine Weile. Es ist schon ein aufregendes Erlebnis, eine Nacht im Altarraum der Kirche zu verbringen.
Mehr oder weniger erholt starteten wir am Samstagmorgen mit einem leckeren Frühstück und frischen Brötchen im Gemeindehaus. Anschließend konnten bunte Traumfänger gebastelt oder draußen gespielt werden, bis wir alle zusammen auf die Empore unserer Kirche stiegen. Hier erklärte uns Rainer Steckel die Orgel, spielte sie und beantwortete geduldig viele Fragen. Jede und jeder durfte in die mitgebrachten Orgelpfeifen blasen und unterschiedlichste Töne zum Klingen bringen. Auch unsere Kirchenmaus Hieronymus wollte das unbedingt ausprobieren (siehe Foto). Schließlich konnten wir durch eine „Geheimtüre“ in das Innenleben der Orgel blicken und die beeindruckenden großen Orgelpfeifen in Augenschein nehmen. Zum Abschluss feierten wir noch gemeinsam bei herrlichem Wetter Kindergottesdienst im Kirchgarten. Bei der Abholung der Kinder war das Fazit: Schön war´s! Und auf die häufig gestellte Frage “Wann gibt es das wieder?“ gibt es folgende Antwort: nach der Kirchenübernachtung ist vor der Kir-chenübernachtung ;-)
Dienstag, 8. Oktober 2024
Montag, 7. Oktober 2024
Erntedank: Wer teilt, hat mehr
Wer teilt, hat mehr - unter diesem Motto stand der Gottesdienst an Erntedank, den wir in diesem Jahr zum ersten Mal in der Museumsscheune gefeiert haben. Viele Menschen waren gekommen und haben einen bunten Gottesdienst gefeiert. Kinder und Erwachsene der Kinderkirche haben vielfältig mitgewirkt, denn das 20 jährige Jubiläum der Kinderkirche stand im Mittelpunkt. Eine „Predigt“ gab es nicht, sondern ein Anspiel über das Teilen, das humorvoll vor Augen führte: Wer teilt, hat mehr. Was das für einzelne Ehrenamtliche in unsrer Kirchengemeinde bedeutet, wurde in vier Perspektiven von Engagierten eindrücklich erlebbar.
Warum bin ich 46 Jahre im Posaunenchor? Warum betreue ich Schüler in der Hausaufgabenhilfe? Warum schwinge ich den Pinsel für die Kulissen der Musicals? Warum bin ich bei der Kinderkirche aktiv? Immer war klar: Ehrenamt ist manchmal durchaus mühsam – aber es lohnt sich! Auf ganz unterschiedliche Weise kommt etwas zurück.
Und so haben wir es an diesem Tag auch erlebt. Viele
Menschen haben ihre Zeit geteilt, um die Scheune und den Gemeindesaal zu
richten, haben leckere Suppen gekocht und köstliche Kuchen gebacken, sich um
die Küche gekümmert – und so Vieles mehr!
Weil sich so viele Menschen so viel geteilt haben, konnten
wir im Anschluss an den Gottesdienst fröhlich miteinander essen und reden und
uns an der Gemeinschaft freuen.
Dafür allen ein herzliches Dankeschön. (F.St.)
Mittwoch, 25. September 2024
Dienstag, 24. September 2024
"Kleine Schraube ganz groß": Rückblick auf das Tauffest am Neckar
Das war ja mal ein Wochenende: Erst fuhr am Samstag das U-Boot „U 17“ unter den Augen zahlreicher Schaulustiger über den Neckar in Richtung Technikmuseum Sinsheim. Einen Tag später, am Sonntag, den 7. Juli 2024, machte „ein Schiff, das sich Gemeinde nennt“ bei der Neckarwiese Halt und sorgte ein weiteres Mal für ein bunt-bevölkerte Neckarwiese.
Zum sechsten Mal seit 2011 hatten die
Kirchengemeinden Edingen, Neckarhausen, Ilvesheim, Ladenburg und Heddesheim an
diesem Tag zu einer großen regionalen Tauffeier geladen. Und viele waren der
Einladung gefolgt, Groß und Klein, zum Teil mit Klappstühlen und Picknickdecken,
um es sich auf der Wiese zwanglos bequem zu machen. Mit an Bord: die
Ladenburger Kirchenband, die für einen tollen Sound sorgte, und die Kinder der Reli-AG
der Hans-Thoma-Grundschule, die unter Leitung von Pfr. Rafflewski ein ebenso
unterhaltsames wie tiefsinniges Anspiel geprobt hatten, das tief hinab in den
Rumpf des Gemeinde-Schiffes führte. Verkleidet als kleine und große Schrauben,
die Blanken und Spanten zusammenhalten, veranschaulichten sie ganz im Geiste
des Apostel Paulus (siehe 1 Kor 12), wie wichtig es in einem Schiff bzw. einer
Gemeinde ist, dass Menschen einander als gleichwertig achten und sich nicht so herablassend
übereinander aufspielen, wie es im Anspiel die „großen Schrauben“ getan haben:
Immer wieder hackten diese auf der kleinsten Schraube rum, wie klein und unnütz
sie doch sei, bis sie es irgendwann selber glaubte und lockerließ. Als daraufhin
auch die anderen kleinen Schrauben ihren Dienst verweigerten und die Planken
und Spanten im Wellengang zu ächzen und zu stöhnen begannen, blieb den großen Schrauben
keine andere Wahl, um das Schiff vor dem Untergang zu retten: Sie mussten sich
entschuldigen und vor allen anderen anerkennen, wie wichtig und unersetzbar
jede einzelne Schraube an ihrem Platz ist – egal wie groß oder klein.
„Miteinander ist eben besser als
gegeneinander! Und Größe ist eh relativ“
resümierte Pfarrerin Franziska Stoellger, bevor sich die Hauptamtlichen nebst
rund 200 Besucherinnen auf den Weg zum Neckarstrand begaben, wo nach biblischer
Tradition die Taufen in lebendigem (= fließendem) Wasser vollzogen wurden.
24 Täuflinge aus fünf Gemeinden
waren zur Taufe angemeldet. Dazu kamen zwei schon etwas größere
Geschwisterkinder, deren Familie sich in Erinnerung an die Taufe eine Segnung wünschten.
Vollzogen wurden Taufen und Segnung wie in den Jahren zuvor direkt im Wasser.
Dafür hieß es, Schuhe ausziehen und keine nassen Hosenbeine scheuen. Auch die
Hauptamtlichen standen mit „schwimmendem“ Talar barfuß oder mit Badeschlappen im
erfrischend kühlen Neckar.
Ruhig und konzentriert aber auch
locker und in fröhlicher Atmosphäre verliefen die Tauf- und Segenshandlungen an
den verschiedenen Taufstationen, bevor es noch einmal auf die Neckarwiese ging,
wo der Gottesdienst mit Lied, Gebet und Segen seinen Abschluss fand. Danach
zogen die einen fröhlich ihre Straße nach Hause, andere machten es sich auf
ihren Picknickdecken noch bequemer und erfreuten sich am sonnigen Wetter. Schön
so.