Samstag, 19. September 2015

"Das war alles?"

Gut besucht, fröhlich & lebendig war der Einschulungsgottesdienst am 19. September 2015. Im Mittelpunkt stand die humorvoll und anschaulich gespielte Erzählung von Jona, den Gott als Propheten nach Ninive schicken will. Weil Jona jedoch Angst vor den fremden Menschen hat, die er sich grausam und brutal in Gedanken ausmalt, will er sich der Herausforderung nicht stellen und versucht zu fliehen. 










Jona malt sich aus,
was für Typen ihn
in Ninive wohl erwarten.
"Schlechte Aussichten!"
denkt er sich.


Erst als die Lage für ihn immer schlimmer wird, begreift er, dass er nicht davon rennen darf und zieht im Vertauen auf Gott nach Ninive. Dort predigt er den Menschen und muss feststellen, dass die gar nicht so schlimm sind, wie er sie sich ausgemalt hat. Im Gegenteil: Als er sie vor dem Zorn Gottes warnt, haben die noch mehr Angst als er. Jona fragt sich: "Das war alles!"






Die Masken sind gefallen: Die Darsteller des Anspiels mit Jona in der Mitte und mit der neuen Pfarrerin Franziska Stoellger,
die diesen Gottesdienst zusammen mit Pfr. Rafflewski und VertreterInnen des Kindergartens und der Elternschaft gestaltete.
Nach einer kurzen Übertragung der Erzählung auf die Situation der Einschulung (Herausforderung Schule; Furcht vor dem Unbekannten; Vertrauen auf Gottes Segen) wurden alle Schulkinder zur Segnung nach vorne gebeten. Jede und jeder bekam unter Handauflegung ein biblisches Segenswort zugesprochen und eine laminierte Segenskarte mit dem entsprechenden Bibelwort überreicht, die von den Kindergartenkindern Tage zuvor bemal worden waren. Ein schöner und feierlicher Augenblick!

KiKi wünscht allen neuen Erstklässlern eine schöne Einschulung, Freude beim Lernen, verständnisvolle Lehrer und Lehrerinnen, viele neue Freunde und Gottes Segen!

Hier noch die Erzählung von Jona aus dem Gottesdienst:

Liebe Kinder, liebe Eltern, liebe Gemeinde,
ich möchte Euch eine Geschichte aus der Bibel erzählen.
Eine Geschichte über einen Propheten.

Und zwar über den da (zeigen)

Das ist Jona.                                                                      
Jona führt ein ruhiges Leben.                            

Eines Tages bekommt er Nachricht von Gott.  

Jona soll nach Ninive.                                         
Die Menschen dort tun böse Dinge.
Jona soll sie auffordern, ihr Leben zu bessern.

Jona versucht sich auszumalen,
was das für Menschen sind.

Er stellt sie sich vor
groß und finster                                                     
fies und gemein                                                    
hässlich und brutal                                               
Denen soll er ins Gewissen reden?

Jona bekommt Angst.                                                      
Er läuft davon.                                                       

In der Stadt Jafo nimmt Jona ein Schiff            
Es soll ihn ganz weit weg bringen;                    
so weit, dass niemand ihn mehr finden kann.
Doch schon bald zieht ein Sturm auf
und reißt am Schiff.                                                          

Jona geht über Bord.                                            
Er versinkt im Meer                                               
und wird von einem großer Fisch verschluckt.           

Jona weiß jetzt:
Es war falsch, davon zu laufen.
Darum betet er zu Gott und bittet ihn um Hilfe.

Es dauert drei Tage.                                             
Dann spuckt ihn der Fisch an Land.                 

Jona macht sich auf den Weg nach Ninive.    
Dort stellt er sich auf einen Sockel,                   
wo ihn jeder sehen kann.
Neugierig treten die Menschen vor ihn            

Jona hat wieder Angst.
Aber er kneift nicht.
Er sagt den Menschen,
was Gott von ihrem Verhalten denkt
und warnt sie vor seinem Zorn.                          

Danach ist es mucksmäuschenstill.

Jona sieht sich die Menschen genauer an.
Sie sind weder groß und finster                         
noch fies und gemein                                          
noch hässlich und brutal.                                   

Sie sehen ganz normal aus.
Und sie haben Angst.                                          

Sie versprechen ihr Leben zu ändern              

Und Gott? – Gott verzeiht ihnen                         
und Jona wundert sich: 
Das war alles?

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