Kurz vor Beginn: Die Mönche in Wartestellung.
Der kleiner Martin und die Angst vorm Nikolaus ... oder genauer gesagt: vor seinem Begleiter.
Hier ist er: "Knecht Ruprecht", der Höllendämon an der Seite des Heiligen Nikolaus. Noch liegt er in Ketten. Aber wehe Nikolaus lässt in los ...
Spöttische Studenten auf Zechtour.
Ob sie Martin überreden können, statt nach Erfurt zum Studium mit ihnen in die nächste Kneipe in Stotternheim zu ziehen?
Martin ist gewissenhaft: Er muss studieren! Seine Eltern wollen das!
Auch der Hinweis auf das sich nahende Gewitter kann Martin nicht umstimmen.
Er hätte schließlich ein reines Gewissen, weshalb ihm das Gewitter nichts tun könne - behauptet er jedenfalls.
Die hier sehen das anders: Die kleinen Teufel symbolisieren die Ängste, die Martin im Nacken sitzen. Und die lassen nichts unversucht, um Martin in ihren Bann zu ziehen.
Dem Gewitter bei Stotternheim entkommen tritt Martin ins Kloster ein und verbringt einige Jahre in Erfurt und Wittenberg (1505-1521).
"Ora! Ora et labora
sine pausa assidua."
Die Mönche besingen ihr Leben ("Wir leben keusch und pflegeleicht, weil wenig uns zum Leben reicht.")
In diese Zeit fallen reformatorische Entdeckung und Thesenanschlag.
Martin und Johann von Staupitz diskutieren über Gott. Danach schüttelt Johann den Römerbrief aus dem Ärmel und bittet Martin, er möge doch einmal ganz genau lesen, was da steht.
Die Ängste begleiten Martin im Kloster ...
... und sie begleiten ihn natürlich zum Reichstag in Worms.
In Worms treffen Gegner und Anhänger von Martin aufeinander (der "Supermann" in der Mitte ist Henning, der die Stimmung in den beiden Lager anpeitscht).
Jessica, unsere Bänkelsängerin, die gesanglich jede Szene einleitet.
Martin vor dem Kaiser in Worms. Jetzt wird´s eng!
Der Sprecher des Kaisers ist nicht auf den Mund gefallen. Er will das Martin seine Schriften widerruft. Aber er weigert sich und überwindet seine Angst! Begleitet von lauten Orgeltönen (Ein feste Burg ist unser Gott) zieht er von seinen Anhängern gefeiert durch den Mittelgang ab.
Martin mit Familie im Kloster von Wittenberg. Der Nikolaus hat Hausverbot. Dafür kommt an Heilig Abend das Christkind.
Und für diese Feier hat Martin extra ein Lied geschrieben: "Vom Himmel hoch, da komm ich her".
Auch Martins ältester Sohn hat ein Lied geschrieben: Einen Rap! Man muss schließlich mit der Zeit gehen und den Leuten aufs Maul schauen.
Martin ist erst nicht so begeistert. Aber den Leuten gefällt´s. Sie fordern sogar noch eine Zugabe.
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