Donnerstag, 9. Februar 2017

Zachäus: Eine Bildergeschichte

Die Bildergeschichte ist am Dienstag, den 7. Februar 2017, im Rahmen der Jungschar "Mittendrin" entstanden. Die Bilder lassen sich durch Anklicken vergrößern.

Zachäus ist sauer. Keiner mag den kleinen Oberzöllner von Jericho. Darum erhebt er extra hohe Zölle. Und weil er extra hohe Zölle erhebt, mögen ihn die Menschen noch weniger. Weshalb Zachäus noch saurer wird und noch höhere Zölle erhebt ... usw.



Diese drei Händler hatten mit Zachäus noch nicht das Vergnügen. Aber das soll sich gleich ändern. Sie möchten nämlich in Jericho ihre Waren verkaufen.
Noch hoffen sie auf fetten Gewinn.
Kaum haben sie das Stadttor erreicht, werden sie auch schon von Zachäus abkassiert.
Denn wer nicht zahlt, kommt nicht in die Stadt. So einfach ist das!

Und Zachäus ist nicht nur flexibel, wenn es darum geht, die Zölle zu erhöhen. Er ist auch sehr kreativ, wenn es darum geht, neue Zölle zu erfinden: "Das macht dann Wegezoll plus Einfuhrzoll plus Schutzzoll und Antidumpingzoll ... plus Mehrwertsteuer, Wochenendzuschlag und Bearbeitungsgebühr."










Um überhaupt etwas an der Ware verdienen zu können, müssen die Händler die Preise erhöhen, was wiederum an den Bürgern von Jericho hängen bleibt, die sich darüber überhaupt nicht freuen. Während ihnen das Geld durch die Finger rinnt, wird Zachäus immer reicher. Würde er nicht mit den Römern im Bunde stehen, hätten sie ihn schon längst verjagt. Schlimme Zeit sind das!

Doch einen Lichtblick gibt es für die Leute. Heute kommt einer in die Stadt, von dem man sich die tollsten Sachen erzählt. Sogar Wunder soll der vollbringen können.

"Ob der Zachäus nicht einfach aus der Stadt zaubern kann? 
Vielleicht in ein Marmor-Sparschwein verwandeln? - würde ja passen!"

Da ist er: Die Leute nennen ihn Jesus von Nazareth.
Mal sehen, wo er Station macht?
Jeder in Jericho würde ihn gerne bei sich einladen. Aber wahrscheinlich kehrt er beim Rabbi, dem Bürgermeister oder einem der Gelehrte ein.

Für Zachäus gibt´s bei diesem Jesus zwar nichts zu holen, aber neugierig ist er doch. Einmal wenigstens will er einen Blick auf ihn werfen.
Zu dumm nur, dass so viele Leute dasselbe wollen. Die Straßen sind total verstopft. Zachäus ist zu klein, um drüber zu schauen. Und Platz würde ihm eh keiner machen. Da muss er erst gar nicht fragen.

Also klettert Zachäus kurzentschlossen auf einen Baum. Da hat er die beste Sicht, viel Platz und kann den Leuten auf den Kopf spucken! Ätsch!


Und ja: Zachäus hat Recht. Der Blick von hier oben ist super!
 Aber was ist das? Hat Jesus ihn entdeckt? Er läuft auf ihn zu, schaut zu ihm hoch. Will er dem kleinen Oberzöllner vor allen Leuten die Leviten lesen? Zachäus wird es mulmig. Aber so schnell kommt er hier nicht weg.

Und jetzt zeigt Jesus auch noch mit dem Finger auf ihn! "Oh Gott, was kommt jetzt?"

"Komm runter, Zachäus", ruft Jesus, "ich will heute Dein Gast sein,"

Die Menschen sind entsetzt! Jesus will bei Zachäus einkehren. Ja weiß er denn nicht, wie der tickt???

Zachäus indes ist schlicht geplättet. Auch er kann nicht glauben, dass Jesus sein Gast sein möchte.

Aber Jesus bleibt dabei. Er weiß, was er tut. Als Zachäus unten ist, schnappt er sich seine Hand, zieht ihn durch die entsetzte Menschenmenge und lässt sich von ihm in sein Haus führen.

So langsam kriegt sich Zachäus wieder ein. Er bittet Jesus, Platz zu nehmen und holt Essen und Getränke.


Zachäus und Jesus verstehen sich prächtig. Zachäus spürt, dass Jesus ihn mag. Und weil er das spürt, ist er nicht mehr sauer, sondern so fröhlich, wie schon lange nicht mehr.

Die Hälfte seines Besitzes will er den Armen geben. Und sollte er jemanden betrogen haben, will er es ihm vierfach zurückzahlen, beteuert Zachäus.

Wetten, dass er bald noch mehr Freunde hat?
Na also! 
Geht doch!

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