Sonntag, 1. Januar 2012

Das Null-Bok-Weihnachtsmusical


Kinder begeistern bei "Benjamin", dem "Null-Bock-Weihnachtsmusical", mit großer Spielfreude

Eigentlich waren sich die Verantwortlichen für die Musicalarbeit einig, in diesem Jahr den Aufwand für das Weihnachtsmusical etwas nach unten zu fahren. Drei Jahre Arbeit an dem Musical „Jakobs Stern“ hatten einiges an Substanz gekostet.
Konkret bedeutete das den Rückgriff auf ein älteres Musical mit einigen textlichen Änderungen, die Reduzierung der Bühnenaufbauten, Verzicht auf eine filmische Dokumentation und die Arbeit mit einem kleineren Kinderkreis bestehend aus 30 Mädchen und Jungen im Grundschulalter. Dass am Ende dennoch ein ganz großes Musical raus kam, lag in erster Linie an den Kindern, die über sich hinaus gewachsen sind und die judäische Steppenlandschaft mit ihrer Spielfreude zum Blühen brachten.
In der Rolle der Hirten überzeugten Hannah Rinke und Michelle Neundörfer als geplagtes Elternpaar, Jan Rafflewski als pubertierender Hirtenjunge mit Rap-Allüren, Leonie Maier als taffe Schwester, Jonas Kramm als schreckhafter Bruder sowie Sophie Wagner als Nesthäkchen. Wobei alle 30 Kinder eine Nennung verdient hätten. Auch kleinere Rollen, wie etwa der von Svenja Heck gespielte (und wunderbar gesungene) Herold, die römischen Legionäre unter Führung von Max Urbach oder die quirligen Räuber, die einen wahren Husarentanz aufs Parkett legten, wussten auf ganzer Linie zu überzeugen. Und das Bild, das die Engel abgaben, war einfach nur „himmlisch“. Für die Rollen von Maria und Josef konnten mit Lisa Klaiber und Hannah Mautner zwei „alte Hasen“ gewonnen haben, die nicht nur den widerständigen Benjamin mit der gesungenen Weihnachtsbotschaft zu berühren wussten.
Ein großes Lob in diesem Zusammenhang gehört natürlich auch unserem Organisten, Henning Scharf, für die musikalische Leitung. Ohne sein souveränes Tastenspiel und die Fähigkeit, aus einer zusammen gewürfelten Kindergruppe in kürzester Zeit einen Chor zu formen, wäre die Musicalarbeit nicht mehr denkbar.
Gewohnt zuverlässig ebenso die Arbeit des NT-Light-Eventtechnik-Teams (unterstützt von Norbert Galm), das mit großem Aufwand für eine gute Akustik und eine stimmungsvolle Beleuchtung sorgte. Sogar ein Nebelwerfer kam zum Einsatz, um den nächtlichen Überfall der Räuber mit wabernden Nebelschwaden dramatisch in Szene zu setzen.
Und so mag das Musical zwar als ein „Null-Bock-Weihnachtsmusical“ betitelt gewesen sein, am Ende hat es „voll Bock“ gemacht. Herzlichen Dank an alle Helferinnen und Helfer aus der KinderKirche, der Elternschaft und dem Kreis unserer Konfirmandinnen und Konfirmanden!!!
(D.R.)

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